Was müssen wir tun, um Gott zu begegnen?
Mit Sicherheit ist es nicht nötig, sich viel abzumühen und hier und dort herumzuschweifen, Er ist immer sehr nahe bei uns. Er findet sich in den Geschöpfen, die uns umgeben, und dort ist es, wo wir lhn vorallem suchen müssen.
Betrachten wir lhn in unserem Innern, denn unser Herz kann ein lebendiger Tabernakel werden. Wenn wir lhn einladen, zu bleiben, in der Gewißheit, daß Er Seine Wohnung in unserem armen und elenden Herzen nehmen wird, so werden wir unter Seinem Blick und Seinem Einfluß leben, wir werden lhn anbeten und zusammen mit lhm an unserer eigenen Heiligung und der Heiligung unseres Nächsten arbeiten.
Legen wir auf unser Herz das Siegel der heiligen Beständigkeit und so wird Jesus in uns bleiben wie ein Weizenkorn, das keimt, wächst und überreiche Frucht bringt.
In dieser Überzeugung wird die Gegenwart des göttlichen Gastes uns dazu bringen, sorgfältig die Sünde zu meiden, um lhn nicht zu beleidigen. Wieviel Vertrauen kann uns der Gedanke einflößen, daß, welcher Art auch immer die Prüfungen sein mögen, die wir erdulden müssen - Versuchungen, Schwächen, Mühen - wir des letztendlichen Sieges sicher sein können, weil wir die Hilfe dessen besitzen, der allmächtig ist und dem nichts widerstehen kann!
Die Erkenntnis Gottes führt direkt dazu, lhn zu lieben, denn Er ist unendlich würdig geliebt zu werden; die Erkenntnis unserer selbst erzeugt die klare Überzeugung, wie sehr wir Gott nötig haben, um die guten Fähigkeiten, die Er uns verliehen hat, noch zu verbessern und unsere Schwächen und Fehler zu korrigieren.
Auch müssen wir unseren Charakter prüfen: er ist ein entscheidendes Element auf unserem Weg zur Heiligkeit und spielt eine Rolle von bemerkenswerter Wichtigkeit in unserem Kontakt mit dem Nächsten.
Ein guter Charakter, der sich an den der anderen anzupassen weiß, ist äußerst nützlich, um in der Vollkommenheit voranzuschreiten, umgekehrt bildet ein schlechter Charakter eines der größten Hindernisse, den anderen und sich selbst Gutes zu tun.
