«...das habt ihr Mir getan...»

 

Die übernatürliche Tugend der Liebe hat ihren Ursprung in Gott. Er allein kann sie schaffen, und wir wissen, daß jeder Dienst, den wir unserem Nächsten leisten, wir an Jesus selbst tun, der alles Gute und alles Böse, das wir dem Nächsten tun, als an sich selbst getan betrachtet; und darüber werden wir einst gerichtet werden.

Wie können wir den Nächsten wie uns selbst lieben? Das scheint zu schwierig zu sein!

Mir scheint es nicht sehr schwierig, in Anbetracht dessen, daß es genügt, Jesus zu lieben, denn man weiß, daß jeder, der einen anderen wahrhaft liebt, auch jene gernhat, die der Geliebte liebt. Da Jesus die Menschen leidenschaftlich liebt, ist es logisch, daß, wer Jesus gernhat, auch den Nächsten liebt, der von lhm so sehr geliebt ist.

Bitten wir Jesus, daß in unseren Herzen das göttliche Feuer der gegenseitigen Liebe glüht, die einzig und allein verlangt, die Brüder glücklich zu machen und keinerlei Opfer scheut, auch auf Kosten des eigenen Lebens.

Gewöhnen wir uns daran, den anderen das zu tun, was wir wünschen, daß sie uns tun.

Wir wissen, daß unser Nächster jeder ist, der die ewige Seligkeit genießt oder genießen kann; es sind uns Nächster also die Armen Seelen im Fegefeuer und hier auf Erden jene, die gerechtfertigt sind, das heißt, die sich retten können. Wir mussen alle lieben, in der Weise, daß wir ihnen das tun, was wir wünschten, daß sie uns tun.

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ultimo aggiornamento 05 settembre, 2013