In allen Dingen das zu suchen, was nach unserem Geschmack ist, führt dazu, die Summe aller unsere Laster zu werden und die Ursache aller unserer Fehltritte. Es führt dazu, daß wir uns sehr schnell und sehr gut an einen derartigen Zustand zu gewöhnen, denn es ist uns in der Tat sehr bequem, keine Probleme zu haben mit uns selbst... und mit Gott!

Es kommt vor, daß wir uns recht gern auf diesem falschen Tabor niederlassen, bis dahin, uns drei Hütten bauen zu wollen, um dort zu bleiben! Aber in diesen drei Hütten wird weder Jesus, noch Moses, noch Elias Wohnung nehmen; in dieser bequemen Art zu leben wird nur Raum sein für eine Frömmigkeit, allein bestehend aus Gefühlen, für eine recht laue Tugend und manchmal für die Sinnlichkeit und für den Hochmut.

Das ist nicht der Ort, den der Herr für den Aufstieg unseres Herzens ausgesucht hat; der Aufstieg unseres Herzens geht von einem anderen Ort aus, einem viel tieferen: er geht aus vom Tal der Tränen, aus jenen Tiefen, wo es zu kämpfen und zu leiden gibt.

Eine Person macht sich klein, wenn sie sich an Kleinigkeiten hängt, wenn sie die Dinge in einem geringen Licht sieht, obgleich sie von einem anderen Standpunkt aus groß wären; ebenso sind bestimmte große Dinge, aus einem anderen Blickwinkel gesehen, klein.

Wir sehen die Wahrheit nur dann, wenn wir Gott in den Geschöpfen sehen; das wahre Wesen der Geschöpfe ist jenes, das dazu dient, Gott Ehre zu erweisen, denn alle Dinge sind daraufhin geschaffen worden.

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ultimo aggiornamento 05 settembre, 2013