Gott ist unendlich liebenswert in sich selbst und uns gegenüber
Das Dogma Gottes, seiner Einheit und seiner göttlichen Attribute ist im Glaubensbekenntnis festgehalten. „Ich glaube an Gott, den Vater den Allmächtigen." Hier ist die Rede von nur einem Gott und nicht von vielen Göttern, von einem einzigen, allmächtigen Gott, das heißt von einem in seiner Macht unendlichen und somit in all seinen Vollkommenheiten unendlichen Gott. (M. Esperanza de Jesús, eam)
Gott ist unendlich vollkommen, höchste Heiligkeit und Güte, höchst geneigt, sich selbst mitzuteilen - vor allem dem natürlich und geistlich geschaffenen Menschen. Er teilt sich den Gerechten durch die Gnade und persönlich durch die Menschwerdung und die Eucharistie mit; auf diese beiden Arten teilt er sich den Menschen mit und nicht den Engeln.
Die Liebe Gottes offenbart sich in den Geschöpfen, aber mehr noch im Menschen. Er hat ihn sich selbst ähnlicher gemacht als den niedrigeren Wesen, er hat ihm die höchsten Güter verliehen und für ihn die größten Opfer gebracht. Diese Liebe ist alt und ewig; sie ist immens, denn sie erstreckt sich auf alle; sie ist erhaben aufgrund der gewährten Wohltaten und sie ist so tief wie Gott sich um des Menschen willen erniedrigt hat.
Gott ist unendlich liebenswert in sich selbst und uns gegenüber. Er will ohne Grenzen geliebt werden, weil auch er uns auf dieselbe Weise liebt, uns so die Quelle der Liebe - den Heiligen Geist - und die Liebe selbst, mir der wir lieben sollen, schenkt, das heißt die Nächstenliebe. Er will eine vollkommene und aktive Liebe, gemäß den Geboten, die er selbst uns gegeben hat. (M. Esperanza de Jesús, eam)
Die Macht und Barmherzigkeit Gottes sind unendlich, vor allem gegenüber den Sündern, wie es auch gut in der Heiligen Schrift ausgedrückt wird: in den Psalmen, im Gleichnis vom verlorenen Sohn, in der Episode der Samaritanerin etc. Sie sind unendlich auch gegenüber den Gerechten, denn Er begleitet sie im Leben, im Moment des Todes und in der Herrlichkeit; und sie sind es gegenüber allen Menschen, denn Er hat unsere Schwachheiten – außer der Sünde – und durch sein übergroßes Mitleid mit uns den Tod auf sich genommen. (M. Esperanza de Jesús, eam)
Gott bezeugt seine unendliche Großzügigkeit durch die unzählbaren Gaben der Natur und Gnade, die er seinen Geschöpfen umsonst schenkt und durch die Erhörung der Gebete des Menschen, dem er selbst eingibt, das zu erbitten, was er ihm schenken möchte. (M. Esperanza de Jesús, eam)
Die außerordentliche Größe Gottes besteht in seiner unendlichen Vollkommenheit; sein Vorhersehen und seine Weisheit erstrecken sich auf alles, und seine Allmacht – Anfang aller Wohltaten – offenbart sich in der Schöpfung der Dinge und in ihren Fähigkeiten. Deshalb kann das letzte Ziel der Dinge nichts anderes sein als Gott selbst, da er allein existierte, als er die Welt schuf, und nichts ohne Ihn geordnet werden konnte. (M. Esperanza de Jesús, eam)
(El Pan 8, 334-340)
(*) Der Text ist Teil einer Reihe von Schriften der Madre, in denen die Originale getippt, aber durch sie nach fast jedem Abschnitt eigenhändig unterschrieben sind, im Gegensatz zu anderen getippten Dokumenten, die nur auf der ersten und letzten Seite unterschrieben sind.
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ultimo aggiornamento
05 settembre, 2013