Am 6. Januar 1935 nimmt der Bischof von Vitoria, Dr. Mateo Mugica, den Verein unter seinen Schutz und verleiht ihm diözesanes Recht. Von diesem Augenblick an nennt sich die neue Gründung von Madre Speranza: Kongregation der Dienerinnen der Barmherzigen Liebe.
Im Mai 1936 kommt Madre Speranza nach Rom, zusammen mit einer Wohltäterin der Kongregation, Pilar de Arratia. Sie mietet ein Haus das im Besitz der Schwestern von Namur ist, in einer der ärmsten Zonen Roms, der Via Casilina.
Die folgenden Jahre sind mit unter den leidvollsten. Die öffentliche Opposition gegenüber der neuen Gründung, die von Bischöfen und Priestern in Spanien ausgelöst worden war, hat sich nicht eingestellt. In diesen Jahren, von 1936 bis 1941, findet diese Opposition Raum, um einen Kampf innerhalb des Institutes zwischen einigen seiner Mitglieder auszulösen.
Diese provozieren und erreichen die Absetzung von Madre Speranza in der Leitung der Kongregation, da sie sie als unnachsichtig ansehen und zu hart in der Art, das Ordensleben für sich selbst und die anderen anzulegen. Sie wird angeklagt, in allen 10 Geboten gefehlt zu haben; es wurden über sie niederträchtige Handlungen erfunden und verleumderische Schriften verbreitet. Und wieder sieht sich Madre Speranza alleingelassen und mit dem deutlichen Eindruck, dass man dieses mal versuchte ihr das Liebste, ihr Lebenswerk, zu zerstören: ihre geliebte Kongregation". Die Anklagen, die an die kirchlichen Autoritäten gesandt worden waren, waren derart heftig, dass der apostolische Nuntius und das Heilige Uffizium gezwungen waren, einzugreifen.
Am 6., 7., und 8. August 1940 wird Madre Speranza zum ersten Mal ins Heilige Uffizium berufen, um auf die Anklagen ihr gegenüber und auf Fragen zur Orthodoxie der Lehre der Barmherzige Liebe zu antworten und ebenfalls auf Fragen über ihren Lebenswandel und besondere Phänomene, die ihrer Person zugeschrieben wurden. Am 10.April 1941 nimmt das Heilige Uffizium die Kongregation unter seinen Schutz und beauftragt den Bischof von Tarazona mit deren Direktion. Obwohl das Uffizium Madre Speranza den Titel der Generaloberin und die Möglichkeit ihre Töchter auszubilden beibehalten liess, beauftragte es die Generalvikarin mit der Leitung der Kongregation. Madre Speranza nahm diese Massnahme im Geist des Gehorsams an und riet ihren Töchtern, das gleiche zu tun.